Nie wieder. Nur noch.

Veröffentlicht: 18/04/2024 in Kopfkirmes
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Nie wieder. Essen. Trinken. Rausgehen. Sonne auf der Haut fühlen.

Noch noch. Schneiden. Warten. Sehen. Spüren. Schneiden. Warten. Sehen. Warten.

Nie wieder. Warten. Warten. Atmen.


Wundervoll, die Sonne scheint! 🥰“
Ja, aber sie tut weh!

Gefühte Ewigkeiten wartend auf einen strahlenden Tag.. und dennoch einfach alles in dunkelgrau bis schwarz sehend. Als sei genauso ein Regentag wie all die anderen.

Völlig umgebrettert, wächst der Druck, Endorphine zu husten, jeden Sonnenstrahl aufsaugend, denn dann geht’s schon besser.
Die Freude erkenned, wenn echte Wolken aufziehen, um den Druck zu minimieren.

Doch der Feind im eigenen Kopf ist längst nicht müde. Unermüdlich vorwurfsvoll weiß er, der Tag wurde verschenkt: „Das war ein Tag deines Lebens„, „Sonne tut dem Körper und der Psyche gut!„, „Es hätte doch schön werden können„, „Wer weiß, was du erlebt hättest!

Aber die Sonne tut einfach weh, wie sie brüllt, dass doch ein schöner Tag sei(n kann). Und alles ist so dunkel, so dunkel.

Hell und dunkel

Veröffentlicht: 05/09/2020 in Kopfkirmes

Sie sitzt an ihrem Schreibtisch, das Plissee wegen der Sonne heruntergezogen.
Draußen wütet ein Septembertag – Regen, Sonne, hell, dunkel.

Sie sitzt, dreht ihre Trinkflasche in ihren Händen, den Kopf auf der anderen Hand gestützt und spürt diesen Kloß im Körper.
Wieder einmal.
Diesen Kloß, welcher in der Brust drückt und das Atmen schwer macht. Der nahezu jede Flüssigkeit unter die Augen drückt und presst.

Draußen liefern sich Sonne und Wolken einen Kampf, der genau das beschreibt, was sie fühlt.

Während sie auf ihren Schreibtisch starrt, wird es im Sekundentakt hell und dunkel.

Der Auslöser dafür?
Eine E-Mail mit falschen Unterstellungen, unter der Gürtellinie verteilten Beurteilungen – die dennoch einen gewissen Punkt getroffen haben.
Das Wissen, das Vermuten um die eigenen Unzulänglichkeiten. Das Gefühl, alles im Leben zu machen und nichts davon richtig.
Das Wissen darum, dass so viel versäumt wurde, als es so wichtig war, einen Menschen auf den Weg zu bringen. Sie muss heute, als Erwachsene, das Ausbaden, was als Kind versäumt wurde.
Nie wurde sich wirklich gekümmert, gefördert, geliebt, beschützt. Es wurde etwas getan, was diese Menschen als solchen bezeichnet hatten.

Und nun verlangt man als Erwachsene, sich um andere Menschen zu kümmern, sie zu lieben, Interessen und Wissen zu entwickeln, Konflikte zu lösen und all das, was Erwachsene so machen. Und noch mehr: Andere sagen, „das musst Du jetzt schon schaffen, Du bist alt genug“. Ist gar nicht so einfach, fühlt sich unmöglich an. Ein Kind, das keinen Willen, keine Förderung und keine Liebe und Sicherheit kennt, traut sich nicht. Entwickelt keinen Mut.

Dieser Kloß, er kommt wie eine Abrisskugel und nimmt alles mit: Mut, Freude, Liebe, Willen.
Er kommt unerwartet, zieht runter und runter bis man wünscht, man fällt tot um. Sofort.
Und dann ist er auch genauso unerwartet wieder fort.

Es ist anstrengend, das Leben.

Ich bin so müde.
So müde nur darum und dafür zu kämpfen, zu existieren. Ich kämpfe nicht um Freude, um das Leben. Ich kämpfe um die pure Existenz.

Weißt Du, wie es ist…

Veröffentlicht: 12/02/2019 in Beobachtungen

.. zu lachen und keine Freude zu empfinden?

.. Freude zu empfinden, es aber einfach nicht zeigen zu können?

.. wenn Du schreien möchtest, damit diese ganze Wut rauskommt und jemand sieht, dass Du mehr bist, als xy?

.. etwas geschafft zu haben, aber sich zu fühlen, als hätte man es noch vor sich?

.. anderen Tipps zu geben, die Du selbst nicht annimmst?

.. genau zu wissen, was Du tun solltest, aber es nicht tust, weil Du nicht weißt, wie?

.. alle möglichen Handlungen der Menschen zu verstehen, aber Deine eigenen nicht?

.. sich zu wünschen, dass Dich jemand an die Hand nimmt und Dir ein Leitfaden ist?

.. zu wissen, dass das in Deinem Alter einfach nicht mehr geht?

.. bestimmten Menschen die Pest an den Hals zu wünschen, aber es geht nicht mehr?

.. diesen Menschen zu zeigen, was sie aus Dir gemacht haben, aber es geht nicht mehr?

 

.. sich als Versager zu fühlen, weil man sich nicht im Griff hat?

.. Dinge nicht einfach zu tun, die für andere selbstverständlich sind?

.. zu denken, dass eigentlich alles gerade „okay“ ist und dann (im bildlichen Sinne) mit einem Baseballschläger eins übergebraten zu bekommen und loszuweinen?

.. mehr Angst vor dem zu haben, was Du tun könntest, statt vor dem, was Du tust?

.. darauf zu hoffen, dass es einfach aufhört?

.. wenn Du denkst, Du kannst noch viel mehr, aber Du fühlst Dich zu klein, zu dumm, zu schwach?

.. das Lachen anderer Menschen unerträglich unnötig zu finden?

 

.. wenn keiner Deine Tränen sehen soll, während Menschen um Dich rum sind?

.. nicht verstanden zu werden?

.. ausrechnet die Menschen Dir nicht helfen, weil sie es einfach nicht nachvollziehen können?

.. das Gefühl zu haben, dass die Menschen es spüren, dass mit Dir etwas nicht stimmt?

.. das Gefühl zu haben, dass Du irgendwann falsch abgebogen bist?

 

Weißt Du, wie es ist, wenn man einfach müde ist? So richtig, richtig müde…?

Karma und Dämonen

Veröffentlicht: 30/09/2017 in Herz/Kopf-Geschichten

An Karma glauben?
Dabei gibt es doch kein Karma – zumindest nicht so, wie es oft propagiert wird.

Irgendwie weiß man, wer Gutes tut, erfährt Gutes.
Aber irgendwie spürt man, dass jemand, der Schlechtes tut, nicht annähernd so viel Schlechtes zurückbekommt.

Es ist noch nicht lange her, als ein Menschlein an Karma glaubte und auch daran, selbst getroffen worden zu sein.
Einst tat dieses Menschlein einem anderen sehr weh. Für ihn tat es ihm leid, aber für das Menschlein war das Richtige.
Dann, als eine wichtige Beziehung endete, dachte das Menschlein: „Yay, das hab ich wohl verdient.“

Jahre später wird bewusst, dass das Leben unfair ist.
Ist zwar keine neue Erkenntnis, aber…

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HypnoArt/pixabay

Über Jahre wurde dem Menschlein das Leben von einem Dämon schwer gemacht – auf vollkommen passive (aggressive) Art, aber der wohl Schlimmsten überhaupt. Kummer, Tränen, Wut und Verzweifelung machten sich breit.
Es wurde als „Gespenstersehend“ erklärt und sah die Gespenster am Ende auch noch fast.
Kein Wunder, wenn einem viele erzählen, dass man Gespenster sehen würde. Keiner kann sich vorstellen, wie es ist, wenn man denkt, man hat sich verrannt.
Es gibt Menschen, die haben so ein Bauchgefühl. Und die wussten schon aus der Vergangenheit, dass man dem durchaus trauen kann.

Der Dämon trat direkt nach der Trennung wieder in Erscheinung.
Wer nicht an Wunder glaubt, hier war eins!
Und lockte das Schlimmste aus dem Opfer heraus, denn es begann zu lügen.
Vollkommen durch Zufall, kurz nachdem Zeichen gesetzt wurden und nachdem Jahre Ruhe war.

Der Dämon verflüchtigte sich wieder, suchte sich einen neuen Wirkungskreis und zog dort Ahnungslose in seinen Bann. Das eigene Glück zerbrach und an dieser Stelle könnte man wieder an das Karma glauben.

Doch weit gefehlt.
Der Dämon entschied sich nun, wieder in alte Kreise zu gehen.
Viele Jahre nachdem es ging und sich einen Scheiß um sein altes Opfer kümmerte.
Kein Wunder, denn die alten Kreise sind so gemütlich.
Der Dämon weiß genau, wie abhängig sein einstiges Opfer von ihm war und wie sehr es sich nach ihm verzehrte. Auch Dämonen, die eigentlich so stark sind, brauchen Ego-Pushs.

Karma gibt es nicht – nicht für Dämonen.
Der Dämon hat sein Opfer voll in seinem Bann. Mal wieder.
Und dieses Mal kann der Dämon friedlich walten. Er wird nie das spüren, was das Menschlein gespürt hat.

Das Menschlein hofft, dass ein Dämon kommt. Dieses eine Mal wünscht es sich einen Dämon. Einen, der noch mächtiger ist.
Wahrscheinlich aber trifft das Karma das falsche Licht.


„Tu deinen Mund auf für die Stummen, für die Sache aller, die verlassen sind!“
(Sprüche 31,8)

Wir dürfen nicht vergessen, dass Zivilcourage viel öfter gut ausgeht, als schlecht.

Nicht  an dem Tod von Tugce oder anderen Helfern sollten wir uns orientieren, sondern an den guten.

Zivilcourage darf niemals ein Ende finden.
Ein jeder könnte in eine Situation geraten, aus der er selbst nicht herauskommt. Möchte man dann mitansehen, wie sich Außenstehende umdrehen und gehen?

Möchte man, dass die geliebten Menschen, in eine solche Situation geraten und im Stich gelassen werden?

Da die Antwort wohl „Nein“ heißt, sollte nie an der Richtigkeit und Wichtigkeit von Zivilcourage, Solidarität und sozialer Verantwortung vergessen werden.

Ruhe in Frieden, Tugce‬.
Huzur içinde yatsin, ‪‎Tugce‬.

Danke an alle, die nicht wegsehen, sondern gegen Unrechtigkeit vorgehen.
Die die Schwachen beschützen, Mund aufmachen und ein Schild sind.

… Herz zerspringt ..

Veröffentlicht: 02/11/2014 in Herz/Kopf-Geschichten
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Wenn das Herz zerspringt, gibt es keinen lauten Knall.
Wenn das Herz zerspringt, gibt es allerhöchstens einen kleinen Schluchzer.
Oder einen lauten im stillen Kämmerlein.

Wenn das Herz zersprigt, gibt es keinen, der dies der Welt verkündet.
Wenn das Herz zerspringt, ist das allermeist eine Randnotiz.

Wenn das Herz zerspringt, schwingt es eine weiße Fahne.
Wenn das Herz zerspringt, setzt es die Segel gen Sonnenuntergang.

Wenn das Herz zersprungen ist, ist kein Scherbenhaufen zu sehen. Massenhaft Schaulustige stehen dennoch rundherum.
Wenn das Herz zersprungen ist, wird das Lächeln zur ewgen Maske.
Ist das Herz zersprungen, verrät eine traurige Augen-Leere selbst gute Schauspieler.

Ist das Herz erst einmal zerschossen, ist’s fraglich, ob’s jemals wieder komplett wird.

Herstückchen werden ausgeheult, ausgeschwitzt- gekackt und weggevögelt. Weswegen immer ein Teil des Puzzels fehlen wird.

Oo _ (Neo)Nazis und Vegetarier _oO

Veröffentlicht: 21/09/2014 in Beobachtungen

Nazi sein, das ist ja auch nur eine Meinung.
So wie ein Vegetarier zu sein, sagt sie. Immerhin gehen beide ja davon aus das Richtige zu tun.

Weil die, die sich durch Nazi-Mukke gestört und bedroht fühlt, blond und blauäugig ist, muss diese sich nicht so fühlen. Hat ja nichts zu befürchten, die Gute.

Nein, denn das geht sie nichts an. Läuft nicht hinter ihrer geschlossenen Tür. Also besser noch die Ohren dicht machen und selig zu den letzten Resttönen einschlafen, von Blumenwiesen und Schmetterlingen im Sonnenlicht träumen. Der Neo-Nazi, der vertritt ja einfach nur seine Meinung.

Eine Elite.
Körperlich Eingeschränkte und Kranke, Homosexuelle, Transsexuelle, Obdachlose, Juden, Menschen aus anderen Ländern – alles nur Bremsen der Gesellschaft.

Mord, Ausgrenzung, Diskriminierung, Gewalt – alles nur eine Meinung, die man gefälligst zu tolerieren hat, denn sonst ist man ja intolerant. Trifft einen ja auch selbst nicht, man ist ja deutsch und rein genug oder kennt einfach keinen Nazi.

Sicherheit ist etwas feines, wenn man sich zwischen ihren Schenkeln verlieren kann. Doch irgendwann ist auch der beste Orgasmus vorbei und die Realität klopft an die Tür.

______________________________
www.exit-deutschland.de

www.lautgegennazis.de


Ahoi meine lieben Leser,

nicht, dass die Liebe für mich nicht schon immer einen besonderen Stellenwert gehabt hätte … doch in den letzten Woche und Monaten lerne ich immer mehr zu diesem Thema, spüre sie deutlicher denn je und merke, wie wichtig sie für unsere Welt ist .

Und das man Liebe nicht in Schubladen stecken kann, auch wenn viele das gerne erzwingen wollen.

Wie dem auch sei. Ich bin heute durch Zufall auf dieses wundervolle Video aufmerksam geworden und möchte es Euch nicht vorenthalten.

Fast am besten gefiel mir die Aussage (auch wenn alle so viel Wahrheit beinhalten!):

„Auch Mädchen können sich Lieben. Es muss einfach das Herz entscheiden, ob man sich liebt oder ob man sich nicht liebt“.

Und nun seid IHR an der Reihe:

Was ist für EUCH Liebe?


„….Alle sagen hab Geduld
Deine Schmerzen werden gehen
Doch soweit ich blicken kann
Ist kein Trost für mich zu sehn

Denn das Loch in meinem Herzen
Sieht genau so aus wie du
Und mit keinem andren Deckel
Geht es je wieder zu
Geht es je wieder zu

Ich war formlos
Trieb dahin
Hab geschlafen
Ich war farblos
Bis wir uns endlich trafen
Erst mit dir bekam mein Herz
Seine Endgültige Form
Und seit du gegangen bist
hab ich soviel Blut verloren…“

</em></p>

Video  —  Veröffentlicht: 11/12/2013 in Uncategorized